Schlüsselfertig Bauen: Was heißt das eigentlich?
Der Begriff Schlüsselfertig weckt bei vielen Bauherren in Deutschland genaue Vorstellungen über den Leistungsumfang, obwohl er alleine noch keine rechtliche Definition für die von der Baufirma zu erbringenden Leistungen darstellt. Es gibt somit Unterschiede im Fertigungsgrad, je nach Anbieter, was es notwendig macht beim Vertragsabschluss einige Dinge beachten.
Grundlegendes über schlüsselfertiges Bauen
Das schlüsselfertige Bauen (kurz SF oder SF-Bau) beschreibt Baumaßnahmen, welche lediglich von einem Generalunternehmer durchgeführt werden und dann dem Bauherren „schlüsselfertig“ übergeben werden, wobei der Auftraggeber bei der Übergabe symbolisch den Schlüssel erhält. Zuvor wird der genaue Leistungsumfang vertraglich festgelegt, wobei es sinnvoll sein kann einen Bausachverständigen mit einzubinden, damit keine wichtigen Details außer Acht gelassen werden. So lassen sich Kosten die im Nachhinein zusätzlich zur veranschlagten Bausumme auftreten können effektiv vermeiden. Es empfiehlt sich möglichst früh mit der Planung zu beginnen um im Vorfeld die genauen Wünsche für das eigene Haus sowohl mit dem Architekten, als auch mit dem örtlichen Bauunternehmen abzusprechen.
Vorzüge von schlüsselfertigem Bauen
Beim Hausbau scheiden sich die Geister darüber, ob denn ein Fertighaus mit einem nach Massivbauweise gebauten mithalten kann. Unbestritten ist jedoch, dass der Immobilienmarkt in Fertigbauweise in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen hat und die Wahlmöglichkeiten des Käufers nun breiter gefächert sind. Einer der größten Vorteile des Fertighausbaus ist zweifelsohne die sehr kurze Bauzeit, welche teilweise, wenn die Bodenplatte, oder auch der eingeplante Keller, erst einmal fertiggestellt ist, gerade einmal einen Tag beträgt.
Dies ist vor allem ein finanzieller Vorteil, da sich so langfristige Belastungen durch die Hausfinanzierung und noch zu zahlende Mietkosten minimieren lassen. Um bei der Gestaltung größere Spielräume zu erhalten kann es von Nutzen sein zwischen verschiedenen Bauunternehmen und ihren Produktpaletten zu vergleichen. Es spielt außerdem eine Rolle, ob es sich beim neuen Eigenheim um ein sogenanntes Ausbauhaus oder einen Komplettbausatz handeln soll.
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