Herd mit Induktion

Der richtige Herd für jede Küche

Elektro, Gas oder Induktion am Herd?

Der Herd ist das Herz jeder Küche. Bei der Auswahl des für die eigene Küche optimalen Kochfelds gibt es drei Möglichkeiten mit eigenen Vor- und Nachteilen: Ceran, Induktion und Gas. Die althergebrachte Massekochplatte hat endgültig ausgedient; moderne Kochfelder aus Glaskeramik bestechen mit einer glatten Oberfläche und sind einfach zu reinigen. Je nach gewählter Betriebsart befindet sich unter dieser Oberfläche ein elektrischer Strahlungsheizkörper oder eine Induktionsfläche – und wer es den Show- und Fernsehköchen gleichtun will, kocht über offener Gasflamme. 




Herd mit Elektrokochfeld

Den Löwenanteil der häuslichen Feuerstellen bilden *Elektro- oder Cerankochfelder. Im Vergleich zu den veralteten Massekochfeldern bieten sie niedrigeren Energieverbrauch bei weniger Putzaufwand. Eingebranntes zu entfernen gestaltet sich jedoch oft schwierig. Abhilfe schafft ein spezieller *Ceranfeldschaber. Für noch mehr Bedienkomfort sorgt auch die flexible Einstellung der Kochfelder, über die sich je nach Größe des verwendeten Topfs die beheizte Fläche vergrößern oder verkleinern lässt. Moderne Elektroherde punkten außerdem mit einem System zur Topferkennung, das automatisch das Kochfeld abschaltet, sobald der Topf entfernt wird. Vergessen vor sich hinheizende Herdplatten gehören damit der Vergangenheit an.

Der größte Nachteil von Elektrokochfeldern ist für die meisten Köche wohl ihre langsame Reaktionszeit. Nach dem Ein- oder Ausschalten dauert es je nach Modell und Preisklasse mitunter sehr lange, bis das Kochfeld die gewünschte Temperatur angenommen hat. Dadurch geht nicht nur viel Energie verloren (schließlich glüht die Platte auch noch lange nach dem Ausschalten), es entsteht auch Verletzungsrisiko durch versehentliche Berührungen mit der Platte.

Der Induktionsherd auf dem Vormarsch

Induktionsbetriebene Herde setzen sich in der Küche immer mehr durch. Im Jahr 2018 arbeiteten 65 Prozent der verkauften *Kochflächen mit Induktionsspule. Die Vorteile von Induktionsherden liegen auf der Hand: Mit ihrer besonders hohen Effizienz erreichen sie in Sekundenschnelle die gewünschte Temperatur und kühlen beinahe genauso schnell wieder ab. Diese lässt sich zudem unerreicht präzise einstellen, sodass sich lästiges Herumexperimentieren mit dem Regler erübrigt. Auch die Reinigung ist ähnlich unproblematisch wie beim Elektroherd: Einbrennen kann nichts, da sich das Kochfeld gar nicht erhitzt, sondern nur der Topf. Aus dem gleichen Grund besteht auch quasi kein Verletzungsrisiko, was besonders Familien mit Kindern zu schätzen wissen. 

Neben dem höheren Anschaffungspreis von Induktionsherden sollte ein weiterer möglicher Kostenfaktor eingeplant werden: Nicht alle Töpfe sind für den Betrieb mit Induktion geeignet und müssen daher im ungünstigsten Fall neu angeschafft werden. Über die Eignung gibt zumeist ein in den Boden des Topfs eingravierter Hinweis Auskunft.



Kochen mit dem Gasherd

Die feine Regulierbarkeit von *Herden mit Gasflamme galt lange Zeit als unerreicht und war deshalb erste Wahl für Profiköche – ganz abgesehen von der beeindruckenden Optik der offenen Flamme. Denn auch bei einem Gasherd lässt sich die gewünschte Hitze des Kochfelds stufenlos und ohne Verzögerung einstellen. Und anders als beim Induktionsherd ist für die Nutzung kein spezielles Geschirr erforderlich. Selbst Töpfe mit unebenen oder gewölbten Böden lassen sich problemlos auf der Gasflamme erhitzen. 

Doch ein gasbetriebener Herd bringt auch einige Nachteile mit sich: Topfträger und Flächen sorgen für einen hohen Aufwand bei der Reinigung, der sich auch durch moderne putzfreundliche Designs nicht völlig ausgleichen lässt. Und wer über keinen Gasanschluss verfügt, muss beim Betrieb seines Herds auf austauschbare Gasflaschen zurückgreifen.

Elektro-, Induktions- und Gasherd im Vergleich:

Wer sich zwischen den verschiedenen Möglichkeiten nicht entscheiden will, dem bleibt noch ein sogenanntes Modul- oder Dominokochfeld, in dem sich unterschiedliche Herdarten kombinieren lassen. Diese Premium-Variante ist allerdings entsprechend kostenintensiver.

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