So können Hausbesitzer Investitionen in Photovoltaik finanziell absichern
Erneuerbare Energien befinden sich weiter auf dem Vormarsch. Mehr als 1,7 Millionen Solaranlagen waren bereits Ende 2019 in Deutschland in Betrieb. Sie trugen ein knappes Zehntel zur gesamten Stromerzeugung bei – Tendenz stark steigend. Zu diesen Zahlen kommt eine Fraunhofer-Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums. Für die kommenden Jahre werden weiterhin hohe Wachstumsraten prognostiziert, getrieben vor allem durch private Investoren. In den meisten Wohngebieten gehört es bereits zum vertrauten Bild, dass ein Großteil der Eigenheimdächer mit einem Solarkraftwerk ausgerüstet ist. Der selbstgewonnene grüne Strom ist vor allem dann lukrativ, wenn er direkt im eigenen Haushalt genutzt wird. So sinken dauerhaft die Stromkosten, gleichzeitig machen sich Hausbesitzer unabhängiger vom öffentlichen Netz. Energiespeichersysteme ermöglichen es, die Solarenergie für eine spätere Nutzung vor Ort vorzuhalten.
Hohe Investitionen absichern
Bei einem Solarkraftwerk handelt es sich um eine bewährte, allerdings auch kostenintensive Technologie. Die Installation auf dem Dach des Eigenheims kann schnell dem Neuwert eines gehobenen Mittelklasseautos entsprechen. Umso wichtiger ist es, das meist kreditfinanzierte Solarkraftwerk auch finanziell abzusichern. Orkanböen, Blitzschlag oder technische Defekte können zu kostspieligen Schäden führen – hinzu kommt die entgangene Stromproduktion während der Ausfallzeit. Die Gebäudeversicherung deckt derartige Fälle oft nicht ausreichend ab. Stattdessen können sich Hauseigentümer mit speziellen Photovoltaikversicherungen etwa der Waldenburger Versicherung absichern. Sie tritt nicht nur für mögliche Schäden an den Solarzellen selbst ein, sondern leistet auch eine Entschädigung für den Nutzungsausfall sowie weitere damit verbundene Kosten.
Vor Mindererträgen geschützt
Neben dem Schutz vor Sachschäden können Besitzer einer Photovoltaikanlage auch darüber nachdenken, mögliche Mindererträge etwa bei Schlechtwetterphasen abzusichern. Ein Beispiel dazu: Wenn der gemäß Gutachten errechnete Jahresenergieertrag durch eine verminderte Globalstrahlung um mehr als zehn Prozent unterschritten wird, erhält der Versicherte einen finanziellen Ausgleich. Voraussetzung ist, dass ein entsprechender Zusatzbaustein abgeschlossen wurde. Wer eine Solaranlage plant und sich zu Kosten sowie Finanzierungsformen informieren will, findet Tipps und Rechenbeispiele unter anderem beim Bund der Energieverbraucher oder beim Bund für Umwelt und Naturschutz.
Foto/Text: djd/Waldenburger Versicherung/Getty Images/schmidt-z
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