So bleibt ihr Buchs immer frisch
(djd). Ob als Beeteinfassung oder Formgehölz – Buchs ist in den Gärten nicht mehr wegzudenken. Doch die immergrünen Sträucher sind landesweit in Gefahr: Zum einen fressen die Larven des Buchsbaumzünslers die Pflanzen kahl, zum anderen sorgt der Pilz Cylindrocladium buxicola für dunkle, fast schwarze Streifen an den Trieben und bräunliche Flecken auf den Blättern. Zusätzlich bilden sich auf den Blattunterseiten viele kleine weiße Sporenansammlungen. Die Folge sind Blätterfall und Triebsterben.
Buchs mit Algenkalk stärken
Zur Stärkung der Buchsbäume können Hobbygärtner Algenkalk im Stäubeverfahren ausbringen. Das biologische Mittel wird aus den zermahlenen Ablagerungen abgestorbener Rotalgen gewonnen und wirkt zum Teil über die Blätter. Auf diese Weise wird der Buchs vitalisiert und ist besser gegen Krankheiten und den Zünsler gewappnet. Der in Pulverform erhältliche Algenkalk lässt sich am besten mit einem *Pulverzerstäuber ausbringen. Ein großer Blasebalg ermöglicht ein gleichmäßiges und sparsames Stäuben. Wichtig ist dabei, nur eine dünne Schicht auszubringen, da sonst die Photosynthese der Pflanze eingeschränkt wird. Die verschiedenen Aufsätze sowie eine zusätzliche Verlängerung sorgen dafür, dass man mühelos ebenso wie in das Pflanzeninnere auch unter die Blätter gelangt.
Steinmehl zur Vitalisierung der Pflanzen
Das sogenannte Steinmehl ist vielseitig einsetzbar. Es gibt verschiedene Arten, die überwiegend aus vulkanischem Gestein bestehen. Je nach Ursprung enthält es unterschiedliche Anteile an wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen, darunter Bor, Chrom, Jod, Kobalt, Kupfer, Mangan, Molybdän, Nickel und Zink. Diese werden langsam an den Boden abgegeben und versorgen Boden und Pflanzen gleichmäßig. Hobbygärtner können das natürliche Mittel sowohl zur Pflanzenstärkung als auch zur Abwehr von Schädlingen anwenden, etwa von Raupen und Käfern, die die Blätter anfressen. Wird das feine gräuliche Pulver mit einem *Handzerstäuber als hauchdünner Belag direkt auf die Blätter gestäubt, beeinträchtigt das die Atmung und Bewegung der Schädlinge. Auch Schnecken hält das Steinmehl fern. Das mehlige Material klebt an der Unterseite der gefräßigen Plagegeister fest und weil die Schnecken das gar nicht mögen, kriechen sie auch nicht darüber. Nach Regen oder kräftigem Gießen muss Steinmehl allerdings neu ausgebracht werden.