Vertikutieren macht den Rasen dichter
(djd). Der Frühling ist da. Es ist an der Zeit den Garten für den Sommer vorzubereiten. Dazu zählt bei vielen auch die Rasenpflege. Beim Vertikutieren wird Moos und Rasenfilz entfernt sodass die Graswurzeln wieder mehr Sauerstoff erhalten. Das kommt einem schönen Rasen zugute. Wer die folgenden Schritte beachtet, kann sich auf einen dichteren und strapazierfähigeren Rasen freuen.
Schritt 1: Die Rasenpflege richtig vorbereiten
Zunächst sollte das richtige Gerät zur Rasenpflege gewählt werden. Hobbygärtner haben die Wahl zwischen einem Vertikutierrechen oder einem Benzin- bzw. Elektrovertikutierer. Entscheidungskriterium Nummer eins ist die zu bearbeitende Rasenfläche. Bei kleineren Flächen reicht ein Vertikutierrechen völlig aus. Er wird per Hand wie ein Kamm durch den Rasen gezogen. Ein Benzin- bzw. Elektrovertikutierer hingegen kommt meist bei größeren Rasenflächen zum Einsatz. Sein großer Vorteil: Er gewährleistet eine gleichmäßige Schnitttiefe.
Als nächstes ist der richtige Zeitpunkt für eine erfolgreiche Rasenpflege entscheidend. Hat es seit einigen Tagen nicht mehr geregnet und sagt der Wetterbericht eine milde, leichte Witterung voraus, herrschen optimale Bedingungen.
Bevor endlich mit dem Vertikutieren begonnen werden kann, sollte der Rasen auf eine Schnitthöhe von zwei bis drei Zentimetern gemäht werden. Wichtig: Handelt es sich um einen Schattenrasen beträgt die Schnitthöhe vier bis fünf Zentimeter.
Schritt 2: Die Rasenpflege bzw. das Vertikutieren beginnt
Nachdem das passende Gerät gewählt, der richtige Zeitpunkt abgewartet und der Rasen gemäht wurde kann das Vertikutieren beginnen. Zuerst muss die richtige Arbeitstiefe eingestellt werden. Sie orientiert sich an der Bodenverdichtung und dem Ausmaß der Verfilzung. Bei einer leichten Verfilzung ist eine Arbeitstiefe von drei Millimetern zur Rasenpflege ausreichend. Ist der Rasen mit Moos und Unkraut durchsetzt, werden fünf Millimeter empfohlen.
Das Vertikutieren beginnt. Die erste Bahn sollte möglichst gerade ausgerichtet sein. Sie dient der Orientierung. Der Rasen wir erst in Längs-, dann in Querrichtung bearbeitet. Es ist wichtig, dass sich die Messer während der Richtungswechsel in der Luft befinden. Andernfalls kann dies dem Rasen schaden. Entscheidend ist auch zügig und möglichst ohne anzuhalten zu vertikutieren. Abschließend muss nur noch der gelockerte Rasenfilz abgeharkt werden.
Schritt 3: Die Rasenpflege mit Ruhe und Sand abschließen
Ist das Vertikutieren abgeschlossen, braucht der Rasen ein bis zwei Wochen Ruhe. Anschließend geht die Rasenpflege in die letzte Runde. Sand, Humus, Nährstoffe und natürliche Bodenorganismen sorgen dafür, dass der Rasen langfristig gepflegt bleibt. Für besonders schwere und dichte Böden empfiehlt es sich zusätzlich Rasensand zu verwenden. Dadurch wird der Boden durchlässiger und die Fläche belastbarer.
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