Baukosten-Hausbau

Alle Baukosten im Blick behalten

Expertentipp: So erleben Bauherren keine bösen Überraschungen bei den Baukosten

84 Prozent der Deutschen wollen einer aktuellen Civey-Umfrage zufolge lieber im eigenen Haus statt zur Miete wohnen. Experten bestätigen diese Tendenz: „Eigenheime bleiben angesichts rasant steigender Mieten auch bei jungen Leuten das Ziel. Hinzu kommt, dass Immobilien werthaltiger sind als alle derzeitigen Geldanlagen„, meint beispielsweise Enrico Roth, Geschäftsführer von Roth-Massivhaus mit Sitz in Berlin und Hamburg. Doch Vorsicht: Auch die Baukosten sollten nicht unterschätzt werden.

Transparenz der Baukosten ist Trumpf

Um keine bösen Überraschungen erleben zu müssen, sollten Bauherren vorab alle Kostenfaktoren kennen. Das betrifft Grundstück, Bau- und Ausstattungskosten. Lage, Größe, Bauweise und Architektur haben Einfluss darauf, welche Summe zum Schluss unterm Strich steht – im Durchschnitt entfallen 60 Prozent auf die Baukosten. Während die lokale Bauordnung amtlich verbriefte Vorgaben macht, gibt es für die Bauherren dennoch einiges an Spielraum zur Entscheidung. „Eine Kostenoptimierung ist gut möglich, wenn Architekten- und Typenhäuser bereits zum Festpreis angeboten werden, Gauben oder Erker können dabei durchaus schon enthalten sein„, erklärt Enrico Roth. Zusatzwünsche würden sich preislich zwar bemerkbar machen, Grundrissänderungen seien aber ohne Aufpreis möglich. 



Eine Aushändigung der Bau- und Leistungsbeschreibung schon beim ersten Kontakt sorgt für Transparenz in Sachen Bauweise, Konstruktion, Ausstattung mit Boden- und Wandbelägen, Armaturen, Sanitärobjekten, Heizung, Elektroinstallation, Treppen, Fenstern und Türen. Auf dieser Basis kann man Varianten diskutieren. Auch der Verzicht auf einen Keller kann mehrere Zehntausend Euro sparen helfen. „Bauherren sollten später mögliche Nachrüstungen bei der Planung bereits berücksichtigen„, rät Roth. Werde der Schornstein bereits eingebaut, könne der Kamin folgen. Auch bei der Elektroinstallation solle man nicht geizen: „Eine Nachrüstung von Steckdosen an bisher nicht berücksichtigten Stellen ist sehr aufwändig.“

Baunebenkosten können sich summieren

Die Nebenkosten können sich bis zu 15 Prozent der Gesamtkosten des Bauvorhabens summieren. Sie betreffen die notarielle Beglaubigung, den Grundbucheintrag, Grunderwerbssteuer, Anschlusskosten für Wasser, Strom und die Baustellenversicherung. Dazu kommen Vermessungskosten, auch für die Grundstücksteilung und die Gebäudeeinmessung. „Eine Baugrunduntersuchung vor Baubeginn ist zwar kostenpflichtig, schützt aber vor bösen Überraschungen. Zu Buche schlagen auch Garage, Carport und Außenanlagen. Sie müssen jedoch nicht zwingend zum Einzug realisiert sein“, so Enrico Roth.

Quelle: djd I Foto: djd/Roth-Massivhaus/Gerhard Zwickert

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